Die Ordnung unseres Zusammenlebens

Gerechtigkeit – kaum ein Begriff ist zentraler für unser gesellschaftliches Zusammenleben und kaum ein anderer Begriff ist mit so vielen verschiedenen Bedeutungszuschreibungen beladen wie dieser: Von Platon einst als Ordnungsprinzip im abendländischen Denken verankert, von Aristoteles auch unter Verteilungsaspekten beleuchtet, von John Rawls als soziale Frage thematisiert, durch Michael Sandel prominent im gegenwärtigen gesellschaftlichen Dialog vertreten und in Form von Grundüberzeugungen im Grundgesetz verankert – nicht zu vergessen der Bezug zu unserer Wirtschafts- und Berufswelt: Wie kann ich eine gerechte Entlohnung herstellen und begründen? Und dann ist da noch die Forderung nach Generationengerechtigkeit im Sinne einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise.

Lassen Sie uns daher Licht ins Dickicht des Gerechtigkeitsdiskurses bringen — MindsOn!: Befähigen wir uns selbst, fundiert an der gesellschaftlichen Gerechtigkeitsdebatte teilnehmen zu können. Schärfen wir unseren Blick für die Maßstäbe und Probleme einer gerechten Gesellschaftsordnung im 21. Jahrhundert — indem wir die Denktraditionen und Argumente unterschiedlicher Perspektiven auf das Thema kennen, voneinander differenzieren, damit unser eigenes Denken kultivieren und sattelfest den Überblick bewahren können.